Die Hüfte als reines Kugelgelenk in der Tiefe des Beckens verankert, ist im Wesentlichen von Verschleißerscheinungen betroffen (Arthrose). Es gilt jedoch die Frühformen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln (z.B. mit Hyaluronsäure oder PRP-Konzentrat-Injektionen). Der vom Patienten häufig angegebene Hüftschmerz ist leicht zu verwechseln mit vom Rücken oder von der Gesäßmuskulatur ausgehenden, fortgeleiteten Beschwerden und bedarf daher fachgerechter Diagnostik und Abklärung.
Das Kniegelenk ist als Dreh-Scharniergelenk eine sehr komplex aufgebaute Struktur, die zum einen die beim Gehen notwendige Stabilität, aber zum anderen auch die erforderliche Flexibilität gewährleisten muss. Es ist naturgemäß entsprechend seiner anspruchsvollen Biomechanik und seiner exponierten Lage schnell in seiner Funktionalität gestört.
Sei es durch im Alltag oder beim Sport auftretende von außen einwirkende Kräfte, oder sei es einfach durch alters- oder überlastungsbedingte Überbeanspruchungen ausgelöst, das Knie ist ein häufiger Grund, den Orthopäden aufzusuchen.
Die Liste der möglichen Diagnosen ist lang, ebenso die Palette der verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Angefangen von einer Muskelzerrung oder eines Muskelrisses, einer Bänderzerrung oder eines Bänderrisses (Innenband oder Außenband) über Meniskusverletzungen bis hin zu schwereren Verletzungen (z.B. Riss des vorderen oder hinteren Kreuzbandes) oder sogar knöchernen Schädigungen (Kniearthrose, Patellaarthrose, Knochenbrüche etc…).
Schon in meiner Dissertation befasste ich mich mit dem Kniegelenk und über die Jahre ist ein umfangreiches Therapieangebot entstanden, welches von Bandagenversorgung, Stoßwellentherapie, Zügelungstapes, Akupunktur, über spezielle Injektionen (auch hier kommen entzündungshemmende Substanzen ebenso wie Schmierstoffe oder neuartige, speziell aufbereitete, körpereigene Plasmakonzentrationslösungen (PRP) zum Einsatz) bis hin zu minimal-invasiven Eingriffen (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) reicht.
Der Fuß ist ähnlich wie die Hand sehr komplex aufgebaut und besteht aus einer Vielzahl von Knochen, Bändern, Sehnen und Muskeln. Darüber hinaus ist er einer hohen, physikalischen Belastung ausgesetzt und ist nicht selten Auslöser bzw. sogar Ursache für „höher gelegene“ Probleme (bis hin zu Nacken- und Kopfschmerzen!).
Nach einer sorgfältigen Diagnostik, die häufig auch ein Röntgen unter Belastung erforderlich macht, kommen in erster Linie individuell gefertigte Einlagen zum Einsatz, neben der Versorgung mit Bandagen und Orthesen oder der Schmerztherapie durch gezielte Injektionen.